Konferenzpapier zu „Agency in Human-Algorithmic Ensembles“ veröffentlicht
In der vergangenen Woche präsentierte Pauline Kuss, das gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Meske verfasste Short Paper „Theorizing the Concept of Agency in Human-Algorithmic Ensembles with a Socio-Technical Lens“ auf der International Conference on Information Systems (VHB: A) in Kopenhagen.
Das Konferenzpapier stellt die Ergebnisse einer systematischen Literaturarbeit zum Agency Begriff in der Information Systems Forschung vor und argumentiert für die Notwendigkeit einer neuen theoretischen Perspektive, um die Verteilung von Handlungsmacht in Mensch-KI Interaktionen zu untersuchen. Motivation der Forschungsarbeit ist die zunehmende Bedeutung algorithmischer Systeme als wertschöpfungsrelevante Akteure, die durch steigende Autonomie und fortschreitende Fähigkeiten einen menschenzentrierten Agency Begriff in Frage stellen.
Die Ergebnisse des Short Papers bilden eine Grundlage für die weitere theoretische Arbeit der Autor:innen, mit dem Ziel eine neue Perspektive auf Agency Dynamiken in soziotechnischen Systemen zu beschreiben. Ein fundiertes konzeptionelles Verständnis davon, wie sich die Beziehung zwischen Mensch und Technologie im Zeitalter zunehmend intelligenter algorithmischer Systeme verändert, ist unabdingbar, um die Verteilung von Aufgaben und Verantwortungen zwischen Mensch und Technik bewusst gestalten, managen und regulieren zu können, so die Autor:innen.
Das Short Paper wurde in den Proceedings der Konferenz publiziert und ist öffentlich zugänglich.